Traktionstherapie

Anfang des 20. Jahrhunderts wurde das Reponieren von Fehlstellungen nach verschiedenen Wirbelsäulenverletzungen zur Hauptindikation für die Wirbelsäulentraktion. Der horizontale oder diagonale Zug, geregelt mit sorgfältig angebrachten Gewichten, ersetzte die vertikale Suspension, bei der das Hauptgewicht das Körpergewicht des Patienten war.

In der Praxis findet die Traktion in erster Linie bei der Behandlung der Halswirbelsäule Anwendung. Die Wirbelsäulentraktion zur Behandlung des unteren Rückenbereichs wird mittlerweile als eine Form der Wirbelsäulenmanipulation an der Lenden- und Brustwirbelsäule eingesetzt.

Moderne Traktionsgeräte werden heute in Verbindung mit speziellen Liegen für die Traktionsbehandlung verwendet. Dabei wird das Traktionsgerät in der Regel über eine universelle Befestigungsplatte am Tisch angeschlossen.